Aktuell
Neues Jahr – neues Ensemble!
UR classics wächst weiter! Wir freuen uns sehr, mit Beginn des neuen Jahres das Feininger Trio als weiteres Ensemble auf unserer Künstlerliste begrüßen zu können. Das 2005 von Adrian Oetiker (Klavier) und den Berliner Philharmonikern Christoph Streuli (Violine) und David Riniker (Violoncello) gegründete Trio ist auf vielen europäischen Konzertpodien und Festivals zuhause. Aufnahmen mit tschechischen und französischen Klaviertrios, ein Programm mit der Schauspielerin Katharina Thalbach und die gerade abgeschlossene Einspielung der Trios von Brahms, Korngold, Zemlinsky und Roslavecz dokumentieren die stilistische Vielfalt und das ausdrucksstarke und packende Spiel des Trios. Herzlich willkommen!
Was alles möglich ist
Live-Konzerte sind in den meisten Ländern derzeit nicht möglich, doch heißt das nicht, dass die Künstler von UR classics nichts zu tun hätten. Hier ein Überblick über ihre Aktivitäten der letzten Wochen:
Ewa Strusińska war im November in der Jury eines Wettbewerbs für junge Komponisten in Polen und hat mit dem Spółdzielnia Muzyczna Contemporary Ensemble die preisgekrönten Werke uraufgeführt. Das Konzert wurde live aus Stalowa Wola gestreamt. Konzerte ohne Publikum, jedoch kostenlos gestreamt für alle, konnte auch Piotr Pławner spielen mit einem Recital in Poznań sowie einem Konzert mit seinem Schlesischen Kammerorchester in Katowice.
Shao-Chia Lü gehört zu den glücklichen Künstlern, die bereits wieder Konzerte vor Live-Publikum dirigieren können, so im November mit dem Taiwan National Symphony Orchestra in Taipeh und zu Weihnachten mehrere Vorstellungen von La Bohème am Nationaltheater von Taichung (Koproduktion mit der Oper Zürich).
Auch Spanien bietet wieder Konzerte mit Live-Publikum. So hat Adolfo Gutiérrez Arenas im November in Alicante das 1. Schostakowitsch-Cellokonzert unter Leitung von Anu Tali gespielt, ein Recital mit dem Pianisten Josu de Solaun und Anfang Dezember ein Recital zu Ehren von Cristóbal Halffters 90. Geburtstag.
Svetoslav Borisov probt hinter verschlossenen Türen am Theater Magdeburg für die Premiere von Rigoletto (Ende Januar 2021). Unbemerkt vom Publikum probt auch Ania Vegry am Anhaltischen Theater Dessau; außerdem bereitet sie die Veröffentlichung einer CD mit dem Liedschaffen von Szimon Laks vor (Erscheinungsdatum voraussichtlich Anfang 2021).
Mit der Endredaktion ihrer neuen CD (Erzherzog-Rudolf-Projekt zum Beethovenjahr) ist auch das DuoBrüggen-Plank beschäftigt sowie mit der Planung einer neuen Konzertreihe. Zofia Neugebauer studiert neue Kammermusikprogramme in unterschiedlichsten Besetzungen ein: mit Klavier, Cembalo, Harfe, Bläsertrio, Kontrabass etc. Und Jean-François Heisser, unermüdlich und optimistisch wie immer, lanciert verschiedene Projekte für sein Orchestre de chambre de Nouvelle Aquitaine, seine verschiedenen Festivals und die Académie Maurice Ravel in St.-Jean-de-Luz.
Endlich wieder Oper – Svetoslav Borisov mit Roméo et Juliette in Magdeburg
Es ist eine opulente Inszenierung, ein Musik- und Stimmenfest, was Karen Stone, die Generalintendantin des Theaters Magdeburgs mit Gounods Roméo et Juliette Anfang Oktober auf die Bühne brachte. Für Svetoslav Borisov, den Ersten Kapellmeister und Stellvertretenden GMD, war es bereits die zweite Gounod-Premiere an diesem Haus nach seinem umjubelten „Faust“. Wieder begeisterte sich die Presse und schrieb: „Svetoslav Borisov bewies einen enormen Klangsinn, ließ die kleine Orchesterbesetzung in allen Farben ordentlich leuchten“.
Glänzender Einstand – Ania Vegry mit La Voix humaine
Ania Vegry gab am 24. September einen glänzenden Einstand als neues Ensemblemitglied des Anhaltischen Theaters Dessau in der Neuproduktion von Poulencs La Voix humaine. „Sowohl sängerisch als auch darstellerisch meistert die Solistin das einstündige, höchst anspruchsvolle Werk bravourös“, schrieb die Mitteldeutsche Zeitung. Gleich am Tag danach war Ania Vegry Stargast beim Benefizkonzert von „Live Music Now“ in Hannover – deren Stipendiatin sie einst war – mit drei Arien von Florian Leopold Gassmann. Jörg Worat in der Neuen Presse schrieb dazu begeistert: „Lebendig, nuancenreich, charmant und betörend unangestrengt – extra Klasse.“
Die ersten Konzerte
Endlich – nach 6 Monaten Zwangspause können unsere Musiker wieder vor Live-Publikum spielen:
Ewa Strusińska dirigierte mit ihrer Neuen Lausitzer Philharmonie zwischen dem 11. und 18. September die ersten philharmonischen Konzerte. Jean-François Heisser spielte gemeinsam mit den Schwestern Labèque und Bertrand Chamayou am 15. September ein Sonderkonzert zur Eröffnung des Ravel-Festivals in Saint-Jean-de-Luz. Piotr Pławner hatte in diesem Monat mit Auftritten beim Philharmonischen Orchester in Łodz und als play-conduct mit Sinfonia Iuventus in Warschau gleich drei Konzerte. Auch Zofia Neugebauer ist mit Konzerten beim Festival Krzyżowa Music im August und bei der Sommerlichen Musikakademie Hundisburg auf das Musikpodium zurückgekehrt. Das Duo Brüggen-Plank begeisterte die Zuhörer im Berliner Pianosalon Christophori mit Enescus dritter Sonate am 17. September. Ania Vegry ist die Solistin in der Neuproduktion von Poulencs La VoixHumaine am 24. September im Anhaltischen Theater Dessau. Und am 3. Oktober wird Svetoslav Borisov am Theater Magdeburg die Premiere von Gounods Roméo et Juliette leiten.
Bereits Ende Juni wurden Shao-Chia Lü und sein Taiwan National Symphony Orchestra für ihre Interpretation der 9. Sinfonie von Mahler umjubelt; und Mitte Juli spielte Adolfo Gutiérrez Arenas zusammen mit Christopher Park alle 5 Beethoven-Cellosonaten in einem Konzert ohne Pause beim Festival Música y Danza in Granada.
NEU: „Evolution“ – alle Beethoven-Cellosonaten mit Adolfo Gutiérrez Arenas bei Odradek Records
Der Cellist Adolfo Gutiérrez Arenas und der Pianist Christopher Park haben gerade erfrischend kraftvolle, ja nahezu respektlose Aufführungen der gesamten Beethoven-Cellosonaten auf dem Label Odradek Records (ODRCD407, 2 CDs) veröffentlicht. Der Zyklus, den das Duo auch regelmäßig in Konzerten spielt, gibt einen einzigartigen Überblick über den sich entwickelnden Stil des Komponisten. Das Duo spielt regelmäßig alle fünf Cellosonaten zusammen in ihren Konzerten, da es von kaum einem anderen Komponisten Beispiele für einen relativ kurzen Zyklus gibt, der dem Hörer einen derartigen Einblick in die künstlerische Entwicklung eines Titanen wie Beethoven vermitteln kann.
Mehr gibt es hier: https://www.odradek-records.com/album/evolution/.
UR classics wächst weiter! – Neues Duo
Wir freuen uns sehr, die Zusammenarbeit mit dem Duo Brüggen-Plank bekanntgeben zu können. Henrike Brüggen, Klavier, und Marie Radauer-Plank, Violine, spielen seit 2007 zusammen. Ihr breitgefächertes Repertoire reicht von der Wiener Klassik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Es ist den beiden zudem ein großes Anliegen, zu Unrecht vergessene Werke wieder zu entdecken. Hochgelobt wurden ihre Aufnahmen mit Werken von Karol Szymanowski und George Enescu. Kritiker bescheinigten dem Duo “leidenschaftliche Hingabe, seismographische Empfindlichkeit, klangvolle Delikatesse” und “ein feines Gespür für große Musik abseits ausgetretener Pfade”.
Herzlich willkommen!
Eine gute Nachricht in schwierigen Zeiten: UR classics vergrößert sich! Wir freuen uns sehr, zum 1. Juli die Flötistin Zofia Neugebauer begrüßen zu können. Nach ihrem Studium in Wroclaw und Basel war sie von 2017 – 2019 Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und ist seit Januar 2019 Soloflötistin des Luzerner Sinfonieorchesters. Neben ihrer Solokarriere spielt sie als begeisterte Kammermusikerin in verschiedenen Formationen ein breites Repertoire von Barock bis zu elektronischer Musik. Herzlich willkommen!