Aktuell
Herzensprojekt – neue CD „Loss and Love“ mit Adolfo Gutiérrez Arenas
In ihrer soeben erschienenen CD Loss & Love: Schubert · Schumann berühren der Cellist Adolfo Gutiérrez Arenas und der Pianist Josu De Solaun zwei immerwährende Themen, die das gesamte menschliche Leben durchdringen. Es ist eine sehr intime CD, denn beide Künstler haben vor kurzem ihre Väter verloren. Erste Reaktionen der Presse würdigen den „lyrisch-poetischen Ton, das hingebungsvolle Zusammenspiel“ (www.falter.at) und die „virtuose Freude und feinfühlige Fingerkunst“ (pizzicato.lu)
Odradek-Records (Catalogue No.: ODRCD425) – Digital booklet
Händel im Norden und Händel im Süden
Das Frühjahr steht am Theater Vorpommern ganz im Zeichen von Georg Friedrich Händel: zunächst mit einer Neuproduktion der Oper „Alcina“, geleitet von GMD Florian Csizmadia, der auch selbst am zweiten Cembalo sitzt. Weitere Vorstellungen in Stralsund, Greifswald und Putbus gibt es noch bis zum 2. Juli. Wenig später folgten dann sechs Konzerte mit Händels „Messiah“. Und in Madrid dirigierte Paul Goodwin, der Künstlerische Leiter der Abteilung für Historische Aufführungspraxis an der Escuela Superior de Música Reina Sofia zwei Konzerte mit dem Barockorchester der Hochschule, in dem u.a. Arien aus Händels Opern „Ariodante“ und „Gulio Cesare“ erklangen.
Grund zum Feiern
Anfang Mai wurde der 10. Jahrestag der Eröffnung des Sächsischen Verbindungsbüros in Wrocław im Nationalen Forum der Musik (NFM) festlich begangen mit einem Konzert der Neuen Lausitzer Philharmonie unter Leitung ihrer Generalmusikdirektorin Ewa Strusińska und der großartigen Pianistin Alexandra Dariescu. Das Publikum, unter ihnen prominente Gäste wie Dr. Daniel Morgenroth, Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz/Zittau, und die sächsische Europaministerin Katja Meier war begeistert und dankten den Musikern mit stehenden Ovationen.
Geheimtipp – das Feininger Trio im Kurhaus Baden-Baden und in der Alten Aula in Heidelberg
Endlich wieder live: das Feininger Trio der Berliner Philharmoniker gab ein gefeiertes Gastspiel bei den Osterfestspielen Baden-Baden und beim Heidelberger Frühling mit Werken von Rachmaninow, Schostakowitsch und Arensky. Kritiker hoben besonders die große Intensität und das „klanglich superb ausgewogene“ Spiel der drei Musiker hervor. Das nächste Konzert gibt es am 25. Mai bei den Schlosskonzerten Spiez in der Schweiz.
Maestro magician – NEU bei UR classics
„Einer der vielseitigsten Dirigenten unserer Zeit“ – wir freuen uns sehr, den britischen Dirigenten Paul Goodwin bei UR classics begrüßen zu können. Von Händel und Rameau über Beethoven und Brahms, Strawinsky und Elgar zu John Tavener und Mark-Anthony Turnage: Paul Goodwin vereint „Energie und Präzision“ von Barock bis zur Gegenwart. Als Dirigent gleichermaßen zuhause in Europa, Nordamerika und Australien, hat er sich auch als Lehrer, Musikvermittler und Festivalleiter einen Namen gemacht. Herzlich willkommen!
Aus der Neuen Welt
Reizvolle Kontraste boten zwei Sinfoniekonzertprogramme in der letzten Woche: Florian Csizmadia und die Neue Lausitzer Philharmonie stellten das brodelnde und groovende Treiben am Time Square in Leonard Bernsteins „On the Town“ der Weite der seenreichen Landschaft Finnlands in Sibelius‘ 1. Sinfonie gegenüber. Im Flötenkonzert des Amerikaners Lowell Liebermann mit seinen melodischen und rasanten Passagen begeisterte Zofia Neugebauer mit atemberaubender Virtuosität.
Ewa Strusińska und das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder kontrastierten die kompromisslose Wildheit von Rolf Liebermanns „Furioso“ mit Reminiszenzen an die Klangwelt des 18. Jahrhunderts in Tschaikowskys Rokoko-Variationen (Solist: Maximilian Hornung) und der grandiosen, von amerikanischer Musik inspirierten 9. Sinfonie von Antonín Dvořák.
Ereignisreiche Wochen für Piotr Pławner
7 Konzerte mit 4 unterschiedlichen Programmen in 13 Tagen in 2 Ländern – Piotr Pławner bewies einmal mehr seine Vielseitigkeit als Solist, Dirigent und Kammermusiker: mit der Warschauer Nationalphilharmonie unter Leitung von Andrzej Boreyko spielte er den Violinpart in Sofia Gubaidulinas Tripelkonzert; am Tag darauf begeisterte er in Sachsen als Dirigent und Solist mit der Neuen Lausitzer Philharmonie in einem Unterhaltungsprogramm. Ebenfalls als Dirigent (4. Symphonie von Brahms) und Solist (2. Violinkonzert von Philipp Glass) trat er anschließend mit der Sinfonia Iuventus in Warschau auf. Den Abschluss des Konzertmarathons bildeten zwei Abende mit dem Pianisten Piotr Sałajczyk in Łodz und Szczecin mit Werken polnischer Komponisten.
Zum ersten Mal – Aufführungen im Theater Magdeburg und im Nikolaisaal Potsdam
Zwei unserer Künstler konnten ein Debüt feiern: Svetoslav Borisov dirigierte die deutsche Erstaufführung von Elena Langers „Figaro lässt sich scheiden“ in der Inszenierung von David Pountney am Theater Magdeburg und „läßt das Magdeburger Orchester klingen und brillieren“, wie die Volksstimme in ihrer Rezension schrieb.
Polina Tarasenko gab im Nikolaisaal Potsdam das Debütkonzert ihres Anima-Posaunenquartetts. Die vier Musiker verblüfften nicht nur mit ihren technische Möglichkeiten und ihrer stilsicheren Flexibilität zwischen Barock und Jazz sondern auch mit sehr persönlichen Moderationen. Weitere Konzerte sind geplant.