Aktuell
Musikalisches Füllhorn – von Henry Purcell bis Mark-Anthony Turnage
Das ganze Spektrum der abendländischen Musikgeschichte konnte Paul Goodwin im Oktober mit Konzerten in Krakau und Warschau zeigen: mit dem Krakauer Philharmonischen Orchester bot er Karol Szymanowskis selten gehörte, überaus humoristische Komposition Mandragora, das Flötenkonzert von Stanislaw Skrowaczewski und den kompletten Feuervogel von Strawinsky. Ende Oktober gab es dann ein äußerst ungewöhnliches, von Paul Goodwin konzipiertes Programm mit Komposition von Purcell, Händel, Elgar, Turnage, Ravel und einem Arrangement von Richard Strauss‘ Tanzsuite aus Klavierstücken von François Couperin und Passagen aus Couperins Nouveaux concerts.
Glückliche Orchestermusiker, ein begeistertes Publikum aller Altersschichten und eine sehr positive Presse in beiden Städten – es war ein rundum gelungener Monat für Paul Goodwin!
Nominierungen unserer Künstler für den Opernwelt Award
Zwei Künstler von UR classics sind von der Zeitschrift Opernwelt für den Award 2023 nominiert worden: Svetoslav Borisov als bester Dirigent für Ariadne auf Naxos am Theater Magdeburg und Ania Vegry als beste Sopranistin für ihre Interpretation der Violeta in La Traviata am Anhaltischen Theater Dessau. Herzlichen Glückwunsch!
Preis für Polina Tarasenko beim Internationalen Aeolus-Bläserwettbewerb 2023
Die hochkarätig besetzte Jury des 17. Internationalen Aeolus-Bläserwettbewerbs 2023 hat nach dem Finalkonzert in der Tonhalle Düsseldorf mit den Düsseldorfer Symphonikern die Preisträger gekürt: Polina Tarasenko ist Gesamtsiegerin in der Kategorie Posaune und erhielt in der Gesamtwertung aller Kategorien den 3. Preis. Verbunden mit dem Preis sind neben dem Preisgeld drei Konzertaufführungsstipendien für Konzertengagements.
Elai Grisaru, Mitglied des Anima Posaunenquartetts und Soloposaunist des Wuppertaler Sinfonieorchesters, wurde der 4. Preis verliehen. UR classcis gratuliert beiden Musikern herzlich und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit!
Festivalsommer für unsere Künstler
Die Sommermonate sind für die meisten Menschen Urlaubszeit – nicht jedoch für unsere Künstler, die auf verschiedenen Festivals in ganz Europa zu erleben sind: Polina Tarasenko spielte Anfang Juli mit der Neuen Lausitzer Philharmonie am Olbersdorfer See bei Zittau, bevor sie bei den „Langen Nächten der Gipfelstürmer“ der Gezeitenkonzerte Ostfriesland auftrat; später im Juli ist sie dann im Rahmen der „Junge Elite“ des Festivals Mecklenburg-Vorpommern auf Schloss Bothmer zu hören. Adolfo Gutiérrez Arenas ist zum SoNoRo-Festival Musikland in Bukarest eingeladen und Zofia Neugebauer spielt mit dem Verbier Festival Chamber Orchestra in der Schweiz. Svetoslav Borisov dirigiert beim Varna Sommertheater eine Neuproduktion von Don Pasquale, Paul Goodwin leitet die Rheinische Philharmonie Koblenz beim Eröffnungskonzert des Mosel-Musikfestivals am 16. Juli und Ewa Strusińska gibt Ende August ihr Debüt im hohen Norden bei einem Open Air-Konzert mit dem Arctic Philharmonic Orchestra in Tromsø.
Spanien-Debüt von Ewa Strusińska – großer Erfolg
Mit Werken von Schostakowitsch und Beethoven gab Ewa Strusińska Ende der letzten Woche auf Einladung von José María Moreno, dem Künstlerischen Leiter des Philharmonischen Orchesters Málaga, ihr Spanien-Debüt. Musiker und Publikum waren gleichermaßen begeistert, und die Presse schrieb: „Im Dirigat der polnischen Dirigentin gibt es keine Alchemie, sondern nur eine unschätzbare Klarheit der Ideen und einen kohärenten, organischen Diskurs von Anfang bis Ende… Es ist schade, dass wir mindestens zwei Spielzeiten auf eine mögliche Rückkehr der polnischen Dirigentin ans philharmonische Pult warten müssen.“
Fulminant – Ewa Strusińska und Polina Tarasenko im Konzerthaus Dortmund
Noch vor der Pandemie geplant, jetzt endlich Wirklichkeit geworden: das Beethoven Academy Orchestra aus Krakau gab ein umjubeltes Gastspiel im Konzert Theater Coesfeld und im Konzerthaus Dortmund in einer Matinee der Mozart-Gesellschaft Dortmund. Die „Ruhrnachrichten“ feierten besonders die Dirigentin Ewa Strusińska: „Die Polin ist eine temperamentvolle, energische, aber auch elegante Leiterin. Schon in Mozarts Ouvertüre zur ‚Entführung aus dem Serail‘ brachte sie die 38 Musiker zu einem sehr präzisen und mitreißenden Spiel“. Und die Allgemeine Zeitung Coesfeld schrieb begeistert über die Solistin, Stipendiatin der Mozart-Gesellschaft: „Die große Entdeckung des Abends war die Posaunistin Polina Tarasenko, …ganz unspektakulär aber hoch virtuos“.
Standing ovations – Piotr Pławner mit „Genesis“ von Toshio Hosokawa
Standing ovations – Piotr Pławner mit „Genesis“ von Toshio Hosokawa Selten erlebt man so begeisterten Beifall für ein zeitgenössisches Werk wie kurz vor Ostern bei der polnischen Erstaufführung von Toshio Hosokawas Violinkonzert „Genesis“ durch Piotr Pławner und
die Sinfonia Varsovia unter Alexander Liebreich im Rahmen des Beethoven-Festivals in der Warschauer Nationalphilharmonie. Marcin Zgliński schrieb: „Es war wundervoll, Piotr Pławner in diesem schönen, subtilen und sogar etwas geheimnisvollen Werk zu hören“. Ein Konzert, das unbedingt Eingang in das Repertoire großer Sinfonieorchester finden sollte!
Premiere der Oper „Ariadne auf Naxos“ mit Svetoslav Borisov am Theater Magdeburg
Svetoslav Borisov konnte einmal mehr seine Vielseitigkeit beweisen nach der Magdeburger Ballettpremiere mit Schönbergs Verklärter Nacht und Mahlers vierter Symphonie im Januar und vor der Don Pasquale-Premiere am Opernhaus Varna Mitte März. Am Theater Magdeburg dirigierte er eine Neuinszenierung von Richard Strauss‘ Oper „Ariadne auf Naxos“, die die Handlung in die Traumfabrik Hollywood verlegt, mit Referenzen an Marilyn Monroe und Charlie Chaplin. Erste Kritiken betonten besonders seinen „feinen Sinn für klangliche Raffinessen und für lange Steigerungen“.