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Ewa Strusińska

Ewa Strusińska  ist seit der Spielzeit 2018/2019 Generalmusikdirektorin der Neuen Lausitzer Philharmonie und des Gerhart-Hauptmann-Theaters in Görlitz/Zittau. Bereits in ihrer ersten Spielzeit setzte sie deutliche Akzente mit ihren Konzertprogrammen und brachte nicht nur frischen Wind an die Neiße sondern dem Orchester und dem Theater auch überregional Aufmerksamkeit durch Rundfunk- und Fernsehsendungen und Porträts u.a. in DAS ORCHESTER.

 

Nachdem sie in den letzten Jahren in Görlitz u.a. Neuinszenierungen von Meyerbeers Dinorah,  Donizettis Don Pasquale, Rossinis Der Barbier von Sevilla und Mozarts Don Giovanni leitete, wird Ewa Strusińska in der Saison 2022/2023  Neuproduktionen der Zauberflöte und von Friedrich von Flotows Rübezahl sowie u.a. die Wiederaufnahme der Kinderoper Schneewittchen von Marius Felix Lange dirigieren. Dazu kommt wieder ein breitgefächertes Konzertrepertoire mit Werken von Beethoven, Schumann über Wagner, Mahler,  Richard Strauss bis hin zu Schönberg, Brett Dean und Tan Dun.

In der Spielzeit 2022/2023 stehen außerdem eine Reihe von Debüts auf dem Programm: so wird sie im Dezember beim Royal Swedish Ballet in Stockholm und im Februar 2023 beim Malmö Symphony Orchestra debütieren, im Januar 2023 am Theater Chemnitz, im April im Konzerthaus Dortmund und im Juni 2023 in Spanien mit dem Orquesta Filarmónica de Málaga. Wiedereinladungen führen sie u.a. zur Jönköpings Sinfonietta und zum Orchester der Beethoven-Akademie in Krakau.

Ihre Gastiertätigkeit führte Ewa Strusińska in den letzten Jahren in Polen zum Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks Kattowitz, zur Nationalphilharmonie Warschau, zu den Orchestern in Oppeln, Łódź, Olsztyn, Rzeszów, Gdansk und Bydgoszcz. Des Weiteren leitete sie u.a. die Jenaer Philharmonie, die Norddeutsche Philharmonie Rostock, das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, das Uppsala Chamber Orchestra, das Gävle Symfoniorkester, das Sønderjyllands Symfoniorkester, das Norrlands Opera Symphony Orchestra,  das Johannesburg Philharmonic Orchestra und die Northern Sinfonia.  

Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Tätigkeit liegt im lyrischen Bereich. Große Erfahrung sammelte  Ewa Strusińska beim Buxton Opera Festival, am Royal Northern College of Music Manchester, mit dem Royal Ballet of Covent Garden sowie von 2011 – 2013 als Assistentin und danach als Gastdirigentin an der Nationaloper Warschau. Hier dirigierte sie nicht nur das bekannte italienische und deutsche Opernrepertoire sondern auch selten gespielte Werke wie Strawinskys Le Rossignol und Pascal Dusapins Medeamaterial sowie das Gespensterschloss von Stanisław Moniuszko. Nach ihrem Debüt im Januar 2016 am Magdeburger Theater mit Tschaikowskys Dornröschen leitete Ewa Strusińska dort im März 2017 die Neuproduktion von Emmerich Kalmáns Csárdásfürstin. Im Sommer 2021 gab sie ihr Debüt an der Königlichen Oper in Kopenhagen.

Ihr Engagement für musikalische Nachwuchsförderung stellt weiterhin einen Schwerpunkt dar. Neben ihrer Lehrtätigkeit am Royal Northern College of Music in Manchester, der Leitung von verschiedenen Orchestern und Chören in England, Arbeitsphasen mit dem Landesjugendorchester Berlin, dem South African National Youth Orchestra und dem International Lutosławski Youth Orchestra ist sie auch für internationale Wettbewerbe tätig. So leitete sie im Juni 2019 das BBC National Orchestra of Wales beim BBC Cardiff Singer of the World Competition und hatte im September den Juryvorsitz beim Aeolus-Bläserwettbewerb in Düsseldorf inne. Eine Zusammenarbeit verbindet Ewa Strusińska darüber hinaus mit dem Young Ludwig-Jugendmusikwettbewerb. In Görlitz initiierte sie länderübergreifende Jugendprojekte im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien wie z.B.  die Lausitzer Orchesterakademie „Young Philharmonic“.

Von 2013 – 2016 prägte  Ewa Strusińska als Generalmusikdirektorin nachhaltig das Musikleben der Stadt Szczecin und führte das Orchester in der neuen Philharmonie zu bis dahin unbekanntem Glanz.

Ewa Strusińska studierte an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität Warschau und wurde im Ausland bekannt als Preisträgerin des Bamberger Symphoniker Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs 2007. Von 2008 – 2010 war sie Assistentin von Sir Mark Elder beim Hallé Orchestra in Manchester. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, u.a. bei Antoni Wit, Gabriel Chmura, Bruno Weil und Kurt Masur.

Nach ihrer Aufnahme beim Label Delos mit dem Orchester der Beethoven-Akademie und dem Pianisten Martin Labazevitch (Werke von Moniuszko, Chopin und Lutosławski) erschien 2019 ihre Aufnahme der 4. Symphonie von Grażyna Bacewicz mit der Sinfonia Varsovia.

Änderungen nur nach Rücksprache. Bitte alle früheren Fassungen vernichten.

Ewa Strusińska ist eine souveräne Dirigentin, klug und musikalisch empfindsam, kontrolliert und deutlich zeigend, dennoch von durchdringender Intensität, mit genauer Detailarbeit und weiträumiger Dispositionsfähigkeit, mit fesselnden Spannungsbögen und spannungsvollen Übergängen.
(Ostseezeitung)

Ewa Strusińska leitet die Neue Lausitzer Philharmonie agil und wendig auf spielend durch die berauschend repetierenden Klangspektren und eröffnet, im Zusammenspiel mit den Sängern und dem prächtig einstudierten Chor, eine Klangkulissenstaffelung von immenser Sogkraft.(…)
Operapoint (Barbier von Sevilla)

Strusińska zeigt sich als Dirigentin, die mit großer Energie und klarer Konzeption arbeitet und gleichzeitig mit dem Orchester musiziert.
(DAS ORCHESTER)