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Ewa Strusińska

Die polnisch-britische Dirigentin Ewa Strusińska  war von 2018 – 2024 Generalmusikdirektorin der Neuen Lausitzer Philharmonie und des Gerhart-Hauptmann-Theaters in Görlitz/Zittau. In dieser Zeit setzte sie nicht nur deutliche Akzente mit ihren Konzertprogrammen und brachte frischen Wind in diese europäische Ecke Deutschlands sondern dem Orchester und dem Theater auch überregional Aufmerksamkeit durch Rundfunk- und Fernsehsendungen und Porträts u.a. in DAS ORCHESTER.

Am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz/Zittau leitete sie u.a. Neuinszenierungen von Meyerbeers Dinorah,  Donizettis Don Pasquale und Viva la Mamma, Rossinis Der Barbier von Sevilla und Mozarts Don Giovanni und Zauberflöte, Marius Felix Langes Kinderoper Schneewittchen, Wagners Fliegender Holländer und  Bernsteins Peter Pan. Dazu kam ein breitgefächertes Konzertrepertoire mit Werken von Mozart und Haydn über Smetana, Dvořák, Elgar und Vaughan Williams bis hin zu Grażyna  Bacewicz und Edward Gregson.

Nach ihrem Debüt beim  Orquesta Filarmónica de Gran Canaria im Dezember 2023 wird sie in der Saison 2024/2025 erneut dort gastieren mit Frank Peter Zimmermann als Solist. Wiedereinladungen führen sie außerdem zur Royal Swedish Opera, zur Nationaloper Warschau, Arctic Philharmonic in Tromsø, zum Johannesburg Philharmonic sowie erstmals zum KwaZulu-Natal Philharmonic und zur Rheinischen Philharmonie Koblenz.

Ihre Gastiertätigkeit führte Ewa Strusińska in den letzten Jahren in Polen zum Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks Kattowitz, zur Nationalphilharmonie Warschau, zu den Orchestern in Oppeln, Łódź, Olsztyn, Rzeszów, Gdansk und Bydgoszcz. Des Weiteren leitete sie u.a. die Jenaer Philharmonie, die Norddeutsche Philharmonie Rostock, das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz,  das Gävle Symfoniorkester, die Jönköpings Sinfonietta, das Uppsala Chamber Orchestra, das Sønderjyllands Symfoniorkester und das Orquesta Filharmónica de Málaga. 

Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Tätigkeit liegt im lyrischen Bereich. Große Erfahrung sammelte  Ewa Strusińska beim Buxton Opera Festival, am Royal Northern College of Music Manchester, mit dem Royal Ballet of Covent Garden sowie von 2011 – 2013 als Assistentin und danach als Gastdirigentin an der Nationaloper Warschau. Hier dirigierte sie nicht nur das bekannte italienische und deutsche Opernrepertoire sondern auch selten gespielte Werke wie Strawinskys Le Rossignol und Pascal Dusapins Medeamaterial sowie das Gespensterschloss von Stanisław Moniuszko. Am Magdeburger Theater leitete sie Tschaikowskys Dornröschen sowie eine Neuproduktion von Kalmáns Csárdásfürstin, am Theater Chemnitz dirigierte sie Bizets Carmen. 2021 debütierte sie an der Königlichen Oper in Kopenhagen und im Dezember 2022 an der Royal Swedish Opera, wo sie seitdem regelmäßiger Gast ist.

Ihr Engagement für musikalische Nachwuchsförderung stellt weiterhin einen Schwerpunkt dar. Neben ihrer Lehrtätigkeit am Royal Northern College of Music in Manchester, der Leitung von verschiedenen Orchestern und Chören in England, Arbeitsphasen mit dem Landesjugendorchester Berlin, dem South African National Youth Orchestra und dem International Lutosławski Youth Orchestra ist sie auch für internationale Wettbewerbe tätig. So leitete sie im Juni 2019 das BBC National Orchestra of Wales beim BBC Cardiff Singer of the World Competition und hatte im September den Juryvorsitz beim Aeolus-Bläserwettbewerb in Düsseldorf inne. Im September 2023 wirkte sie als Jurymitglied beim International Ferenc Fricsay Conducting Competition in Szeged mit. In Görlitz initiierte sie länderübergreifende Jugendprojekte im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien, wie z.B.  die Lausitzer Orchesterakademie „Young Philharmonic“.

Von 2013 – 2016 prägte  Ewa Strusińska als Generalmusikdirektorin nachhaltig das Musikleben der Stadt Szczecin und führte das Orchester in der neuen Philharmonie zu bis dahin unbekanntem Glanz.

Ewa Strusińska studierte an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität Warschau und wurde im Ausland bekannt als Preisträgerin des Bamberger Symphoniker Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs 2007. Von 2008 – 2010 war sie Assistentin von Sir Mark Elder beim Hallé Orchestra in Manchester. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, u.a. bei Antoni Wit, Gabriel Chmura, Bruno Weil und Kurt Masur.

Nach ihrer Aufnahme beim Label Delos mit dem Orchester der Beethoven-Akademie und dem Pianisten Martin Labazevitch (Werke von Moniuszko, Chopin und Lutosławski) erschien 2019 ihre Aufnahme der 4. Symphonie von Grażyna Bacewicz mit der Sinfonia Varsovia.

Änderungen nur nach Rücksprache. Bitte alle früheren Fassungen vernichten.

Und so sorgen diese beherzt unter der wahrhaft engagierten musikalischen Leitung von Ewa Strusińska auch dafür, dass die Bernstein-Komposition frisch und frei herüberkommt wie auch auf ganz eigene Weise inspirierend das Bühnengeschehen begleitet.

Dresdner Neueste Nachrichten

Ewa Strusińska leitet die Neue Lausitzer Philharmonie agil und wendig auf spielend durch die berauschend repetierenden Klangspektren und eröffnet, im Zusammenspiel mit den Sängern und dem prächtig einstudierten Chor, eine Klangkulissenstaffelung von immenser Sogkraft.(…)

Operapoint (Barbier von Sevilla)

Strusińska zeigt sich als Dirigentin, die mit großer Energie und klarer Konzeption arbeitet und gleichzeitig mit dem Orchester musiziert.

DAS ORCHESTER

„Ewa Strusińska überzeugte mit körperbetontem Dirigat und mitreißendem Engagement, das sie besonders differenziert im selten zu hörenden Schubert-Berio-Werk auf das Orchester zu übertragen wusste.“

Südkurier