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Florian Csizmadia

Florian Csizmadia ist eine Ausnahmeerscheinung unter den Dirigenten seiner Generation. Seit 2017 Generalmusikdirektor am Theater Vorpommern und Chefdirigent des Philhar­monischen Orchesters Vorpommern in Stralsund und Greifswald, ist er darüber hinaus auch Autor musikhistorischer und aufführungspraktischer Werke. 

Am Theater Vorpommern dirigierte Florian Csizmadia in den letzten Jahren ein so unterschiedliches Repertoire wie Donizettis Don Pasquale, Bizets Carmen, Gounods Faust, Verdis Un Ballo in Maschera, Il Trovatore und La Traviata, Puccinis Tosca und La Bohème, eine überregional be­achtete Neuproduktion von André Previns A Streetcar Named Desire, Purcells Dido and Aeneas, Händels Alcina, Mozarts Idomeneo, Hartmanns Simplicius Simplicissimus und Brittens Sommernachtstraum. In der Spielzeit 2024/2025 kommt u.a. eine Neuproduktion von Verdis Rigoletto  hinzu.

Florian Csizmadia ist gleichermaßen im Konzertsaal zu Hause und dirigierte in den vergangenen Jahren ein breites Werkspektrum vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Zentraler Be­standteil seines Repertoires sind die Werke der austro-germanischen Tradition. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Werke britischer Komponisten und besonders das Schaffen von Edward Elgar, für das sich Florian Csizmadia regelmäßig einsetzt. Als langjähriger Chordirektor und Dirigent an der Hamburgischen Staatsoper liegen ihm chorsymphonische Werke besonders am Herzen. So dirigierte er 2018 im Rahmen eines internationalen Kooperations­projekts eine Aufführungsserie von Benjamin Brittens War Requiem, mit Konzerten in Greifs­wald, Stettin (Polen), Klaipėda (Litauen) und im Berliner Dom. Mit diesem Projekt wurde das Philharmonische Orchester Vorpommern in das Förderpro­gramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ auf­genom­men. 2022 folgte eine Aufführungsserie des Requiems von Verdi.

Von 2022 bis 2024 dirigierte Florian Csizmadia im Rahmen eines Sibelius-Zyklus alle sieben Sinfonien, das Violinkonzert sowie zahlreiche weitere Orchesterwerke; die Konzerte wurden durch eine von ihm initiierte und mitkonzipierte interdisziplinäre Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg und der Universität Greifswald ergänzt.

Für die Konzertsaison 2024/2025 des Philharmonischen Orchesters Vorpommern hat Florian Csizmadia ein vielfältiges Programm mit Werken von Mozart über Liszt, Bruckner, Stanford, Britten bis hin zu Barber und Kussevitzky geplant.

Gastengagements führten ihn u.a. zur Neuen Lausitzer Philharmonie und zum Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Im Dezember 2023 gab er sein Spanien-Debüt mit dem Philharmonischen Orchester Málaga.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist für Florian Csizmadia die Barockmusik, oft vom Cembalo aus geleitet und unter Berücksichtigung von Aspekten der Historisch Informierten Aufführungspraxis.

Vor seiner Tätigkeit am Theater Vorpommern war Florian Csizmadia von 2012 – 2014 Erster Kapellmeister am Staatstheater Mainz. 26jährig wurde er zum Chordirektor und Dirigent an der Hamburgischen Staatsoper berufen, wo er mit zahlreichen bedeutenden Dirigenten und Regisseuren zusammenarbei­tete und regelmäßig das Hamburgische Staatsorchester und die Hamburger Symphoniker leitete.

Florian Csizmadia wurde 1976 in Mannheim geboren. Er studierte an der Hoch­schule für Musik in Dresden Klavier und Dirigieren sowie Historische Musikwissenschaft an der Uni­versität Ham­burg. Bereits während seines Studiums gab er 1999 sein Dirigierdebüt am Mittelsächsischen Theater Freiberg.

Änderungen nur nach Rücksprache.

Dieser Mahler griff zu und ließ nicht wieder los. […] Ein großer, ein starker und sicher nachhaltiger Abend, für den unsere Philharmoniker und ihr Chef allen Beifall verdienten.

(Ostsee-Zeitung, April 2023)

Ein höchst inspirierter Generalmusikdrektor Florian  Cszimadia konnte seinen Philharmonikern einen so präzisen wie sehr lebendigen Musizierstil entlocken.

(Händel, Der Messias – Ostseezeitung, April 2022)

…wahrlich grandios und mit unerhörter Intensität… Ein denkwürdiger Abend! (Britten, War Requiem)

Ostsee-Zeitung, 29.10.2018