Liv Migdal
Melbourne, Hamburg, Kopenhagen, Berlin, Oslo, Shanghai: Als Solistin mit namhaften Orchestern und Dirigenten ist die preisgekrönte Musikerin auf den Konzertbühnen weltweit unterwegs. 2016 gab sie ihr Debüt in der Berliner Philharmonie, im Jahr danach in der Elbphilharmonie. 2017 wurde sie auf ihrer Konzertreise nach China u.a. bei ihren Debüts in Beijing, Xi’an und Shanghai gefeiert. Neben Einladungen von renommierten Festivals wie Schumann-Fest Bonn, Schleswig-Holstein Musikfestival, Ludwigsburger Schlossfestspiele und einer Reihe weiterer Musikfestivals in Europa standen in den letzten Jahren außerdem Tourneen nach Australien, Frankreich, Dänemark und Großbritannien im Konzertkalender der Geigerin. Höhepunkt im Jahr 2025 wird eine erneute Tournee nach Australien sein.
WDR Funkhauskonzert April 2023 – Liv Migdal, Violine und Schaghajegh Nosrati, Klavier. Robert Schumann: Sonate für Violine und Klavier Nr.1 a-Moll – 2. Allegretto + 3. Lebhaft
Ein exzellentes Echo der Fachkritik und zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielten Migdals sämtliche bisherige CD-Einspielungen mit Werken vom Barock bis zur Gegenwart, darunter die Aufnahmen mit dem Pianisten Marian Migdal als Duopartner und die für den International Classical Music Award (ICMA) nominierten Acht Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin. 2019 erschien das vierte CD-Album der Geigerin „Refuge“ mit Solosonaten von Bach, Ben-Haim und Bartók, das von der internationalen Kritik hoch gelobt und in drei Kategorien für den OPUS KLASSIK 2020 nominiert wurde: Soloeinspielung des Jahres, Nachwuchskünstlerin des Jahres und Instrumentalistin des Jahres.
Liv Migdal, die aus einer Künstlerfamilie stammt – ihr Vater ein international angesehener Musiker und Pianist, die Mutter Schriftstellerin – begann ihr Violinstudium als elfjährige Jungstudentin bei Christiane Hutcap an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, das sie mit dem Diplomexamen abschloss. Ihre künstlerische Ausbildung setzte sie in der Meisterklasse von Igor Ozim am Salzburger Mozarteum fort, dem ein Postgraduate Studium in Alter Musik bei Reinhard Goebel folgte. Nach ihrem Masterexamen mit Auszeichnung wurde Liv Migdal in Österreich mit dem Paul-Roczek Music Award für herausragendes Geigenspiel geehrt.
Seit ihren frühen Konzertauftritten erhielt sie eine Reihe internationaler Musikpreise und Stipendien, u.a. Erster Preis Internationaler Ruggiero-Ricci Violinwettbewerb Salzburg, internationaler Hindemith-Wettbewerb Berlin, GWK-Musikpreis Münster, Fritz-Kreisler- Wettbewerb Wien, Mozart-Gesellschaft.
2017 initiierte Liv Migdal das – vom Kulturministerium geförderte – Projekt: „Verfemten Komponisten eine Stimme geben“. Seit vielen Jahren setzt sich die Geigerin bei ihren internationalen Auftritten für das musikalische Werk Paul Ben-Haims ein. 2022 spielte sie mit der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern die deutsche Erstaufführung von Ben-Haims Poem for Violin and Orchestra „Yzkor“ aus dem Jahr 1942. Die Aufnahme des Werkes mit der Weimarer Staatskapelle wird Anfang 2025 erscheinen.
Amanda Maier: 6 Stücke für Violine und Klavier – 1. Allegro vivace + 2. Allegretto con moto
In der Saison 2023/24 war Liv Migdal Artist in Residence bei der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern sowie Artist in Residence des Kurt-Weill Festes Dessau 2024. Zu den Orchestern, mit denen sie in der letzten Saison auftrat, gehören die Staatsphilharmonie Nürnberg, die Anhaltische Philharmonie Dessau, die Bergischen Symphoniker, das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester und das Sinfonieorchester Münster. In der Saison 2024/2025 wird Liv Migdal ihr Schweiz-Debüt mit der Zuger Sinfonietta geben, im Wiener Konzerthaus auftreten sowie erstmals mit der Robert Schumann-Philharmonie Chemnitz spielen.
“Eine der fesselndsten Geigerinnen unserer Zeit, die auf ihrem Instrument Klangfarben erzeugt, die das Publikum in Bann ziehen!” … “Elektrisierend” …”mit expressiver Kraft” … “existenzielles Spiel” … “vom Ohr direkt in die Seele” … “eine Vollblutmusikerin”.