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Svetoslav Borisov

Der bulgarische Dirigent Svetoslav Borisov ist seit der Spielzeit 2016/2017 Erster Kapellmeister und Stellvertretender GMD am Theater Magdeburg und darüber hinaus Künstlerischer Leiter des österreichischen Kammerorchesters CON FUOCO. Von 2013 bis 2015 war er Assistent von GMD Steven Sloane und Dirigent der Bochumer Symphoniker sowie bis 2016 Chefdirigent der Oper Varna. Zu Beginn der Saison 2023/2024 ernannte ihn die Oper zu ihrem Ständigen Gastdirigenten. Im Oktober 2023 wurde Svetoslav Borisov für seine Interpretation von Ariadne auf Naxos in der Kategorie Dirigent für den Opernwelt Award nominiert.

Am Theater Magdeburg wird er in der Spielzeit  2024/2025 u.a. eine Neuproduktion von La Traviata und Vincent, eine Balletturaufführung mit Musik von Pärt, Ives und Rachmaninoff leiten, die Wiederaufnahme von Fidelio sowie Dirigate von Carmen, I Capuleti e i Montecchi  sowie mehrere Sinfonie- und Sonderkonzerte.  Von den Produktionen, die er in den letzten Jahren leitete, seien Gounods Faust und Roméo et Juliette, Barbers Vanessa, Aida, Falstaff, Rigoletto, Hänsel und Gretel, Salome, Tosca, Turandot, Die Liebe zu drei Orangen, Der Wind in den Weiden, Der Fliegende Holländer, Ariadne auf Naxos, Don Pasquale, Eine Nacht in Venedig, La finta giardiniera, Don Giovanni and Elena Langer’s Figaro lässt sich scheiden erwähnt.

Wertvolle Erfahrungen konnte Svetoslav Borisov in der Zusammenarbeit mit vielen Orchestern  sammeln, wie z.B. dem Beethoven Orchester Bonn, den Bochumer und Düsseldorfer Symphonikern, dem Göttinger Symphonie Orchester, der Neuen Philharmonie Westfalen und den Brandenburger Symphonikern. Er gastierte u.a. in Belgien, China, Deutschland, Griechenland, Litauen, Israel, der Ukraine und in der Türkei. Bei den Grazer Philharmonikern sprang er vor einigen Jahren für Krzysztof Penderecki ein und kehrte inzwischen wieder an das Pult des Orchesters zurück. Auch zum Bruckner-Orchester wurde er mehrfach eingeladen. Im Sommer 2022 dirigierte er das Jerusalem Symphony Orchestra beim Jerusalem Lyric Opera Festival sowie das Istanbul National Symphony Orchestra beim Varna Summer Festival. Regelmäßig leitet er auch die Nationalphilharmonie in Sofia. Nach seinem Debüt mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich  im Juni 2023 dirigierte er das Orchester erneut im Juni 2024 beim Grafenegg Festival.  In der Saison 2024/2025 wird er u.a. wieder mit den Brandenburger und Bochumer Symphonikern und an der Nationaloper Sofia gastieren sowie sein Debüt in Portugal geben mit dem Orquestra Metropolitana de Lisboa.

2007 gründete Svetoslav Borisov das im In- und Ausland erfolgreiche Kammerorchester CON FUOCO. Im Kammeropern-Zyklus des Musikvereins Graz feierte das Orchester unter Borisovs Leitung in Donizettis Rita und Lortzings Die Opernprobe große Erfolge. Die Produktion von Suppés Die schöne Galathée in der Originalfassung wurde vom ORF ausgestrahlt. Im Juni 2019 gab er mit dem Kammerorchester sein Debüt im Wiener Musikverein, zusammen mit Julia Hagen als Solistin.

Nach ersten Studien im Fach Trompete an der Universität für Musik in Sofia begann Svetoslav Borisov an der Kunstuniversität Graz zusätzlich zum Fach Trompete ein Dirigierstudium, das er 2010 mit Auszeichnung abschloss. Erste Engagements führten ihn an das Stadttheater Klagenfurt sowie – zunächst als Kapellmeister – an die Oper Varna und mehrmals erfolgreich als Gast an die Nationaloper Sofia. Einladungen führten ihn ebenso zum Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und an die Opernhäuser in  Krakau und Istanbul.

Svetoslav Borisov absolvierte Meisterkurse u.a. bei Ralf Weikert, Bernard Haitink, Jesus Lopéz Cobos und Kurt Masur. 2010 nahm er an der Internationalen Dirigentenakademie Bochum unter Leitung von Steven Sloane, Roger Norrington und Sylvain Cambreling teil.

Änderungen nur nach Rücksprache. Bitte alle früheren Fassungen vernichten.

Svetoslav Borisov und sein Orchester begleiten dabei so farbenfroh wie süffig, so sensibel und hellwach, dass es eine große Freude ist.

Opernwelt (R. Strauss, Ariadne auf Naxos, Nominierung Opernwelt Award 2023)

Svetoslav Borisov animiert die Magdeburgische Philharmonie zu ebenso federndem wie leidenschaftlichem, ja hinreißendem, dabei hochgradig differenziertem Spiel. Die Tempi sind, bei feiner Phrasierung, wohltuend flott, zuweilen sogar furios […]. Ein moderner Mozart ist das[…]

Opernwelt (Mozart, Don Giovanni)

Ein junger Dirigent und ein Orchester mit mehr Bruckner-Erfahrung als die meisten anderen – eine Kombination, die Funken sprühen ließ. 

Kronenzeitung (Bruckner-Orchester Linz, Bruckner 4)